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  • Writer's pictureGabriela Weber

Kia ora! (Teil 2, Sternschnuppen in meinem Staubsauger...)

Updated: Oct 14, 2021

Ich mache grad eine Pause von der Hausarbeit, d.h. eigentlich vom Staubsaugen. Bin jedes Mal erneut erstaunt, wieviel Staub sich in zwei drei Tagen so ansammelt!


Aufgrund Wikipedia besteht Hausstaub zu etwa 20–50 % aus abgestorbenen Hautzellen. Der Rest besteht aus kleinen Mengen Pflanzenpollen, menschlichen Haaren, Tierhaaren (geben wir mal Frankie die Schuld….), Textilfasern, Papierfasern, Mineralien aus der Erde, verbrannten Meteoritenpartikeln und vielen anderen Materialien, die in der lokalen Umgebung vorkommen können .


Besonders Meteoritenpartikel finde ich interessant! (Wenn ein Meteoritenstaub auf die Atmosphäre trifft, werden sie als Sternschnuppen gesehen). Also technisch.... wenn ich eine Sternschnuppe sehe, kann ich mir etwas wünschen, auch wenn es Staub ist? Wieso nicht! So macht doch Staubsaugen sogar noch mehr Spaß!


Gedanklich klopfe ich mir oft auf die Schulter, weil wir uns entschieden haben, in einem kleinen Haus zu wohnen. Es ist so klein, dass ich mit einem Verlängerungskabel jede Ecke erreichen kann!

Aber draußen, der Garten ist ein anderes Kaliber. Wir haben ungefähr 5000m2 subtropischer Garten. Im Frühjahr gibt es sehr viel zu tun. Wir hatten in letzter Zeit ordentlich Regen und nicht nur die "guten" Pflanzen wachsen schnell, sondern auch das Unkraut.


Also jäte ich und Tom pflanzt neue Pflanzen und düngt Pflanzen welche etwas „abgemagert“ aussehen. Mein Jäten sieht im Moment etwas ungeschickt aus, da ich aufgrund einer Ellenbogenentzündung meines rechten Arms hauptsächlich meinen ungeschickten linken Arm benutze. Könnte es sein, dass ich etwas übertrieben habe mit meinem Keramik-Studio-Aufenthalt??? Ja nun, Übungen machen ist nun angesagt und etwas mehr Schonung….




Ansonsten ist das Leben gut. Ich liebe den Frühling: Pflanzen strotzen vor Energie, Vögel zwitschern und es wird von Tag zu Tag wärmer. Wir haben unsere Bali-Hütte für den Sommer geputzt und meine Bananen (siehe Bananenblog) machen sich unter ihren neuen Bananensäcken gut.

Die meisten Zitronen sind zu dieser Jahreszeit in Neuseeland erntereif. Ich sammle Zitronensaft und Schale für einen Jahresvorrat und sie kommen in den Gefrierschrank. Einer meiner Zitronenbäume produziert regelmäßig die dreifache Größe einer normalen Zitrone. Das heißt, ich habe drei mal soviel Ertrag...... aber so ein Monster auszuquetschen ist nicht ganz so einfach mit einem durchschnittlichen Zitronenpresser..... haha.





Zum ersten Mal haben wir bei unserem Ficus Dammaropsis eine Propagation am Ast (air layering) durchgeführt. Ficus Dammaropsis heisst auf Englisch „Dinner plate fig“ was sich in Deutsch etwa als „Abendessen-Teller-Feige“ übersetzen lässt. Die Blätter dieser Feige wachsen bis zu massiven 60cm riesigen Blättern heran.


Wir haben einen tiefen Schnitt um einen dickeren Ast gemacht und ein dichtes nasses Kokosfaserpaket um die Wunde gelegt, um das Wachstum von Wurzeln direkt am Ast auszulösen. Das Wachsen von Wurzeln an dieser Stelle und das Abschneiden des Asts gerade unterhalb des Air layering würde uns, wenns klappt, eine sofortige Pflanze geben, anstatt Stecklinge zu nehmen und ewig auf Wurzeln zu warten.



Unten links im Bild seht ihr unsere „air layering“ Paket.

Im Moment gehen den Keramikgeschäften hier in Neuseeland die Materialien aus und man muss möglicherweise lange warten, um seine Lieblingsmaterialien zu erhalten.,,,, Im letzten Jahr habe ich mit mehr als 5 verschiedenen Tonarten gearbeitet. Jeder Ton ist anders zu bearbeiten, je nachdem, woraus er besteht, und man muss jedesmal wieder neu experimentieren. Einige Tonarten sind zäh und robust, andere sind glatt und weich, aber nicht gut für große Projekte, da es ihnen an Stabilität mangelt.


Auch Glasuren reagieren unterschiedlich auf verschiedene Tonarten. Das bedeutet, dass die Schrumpfung des Tons während des Trocknens und Brennens (kann sogar mehr als 15% betragen) berücksichtigt werden muss.

Nun habe ich auch wieder angefangen, einige meiner eigenen Glasuren zu kreieren. Das bedeutet, Chemikalien miteinander zu mischen und viele Tests durchzuführen. Es ist eine Herausforderung, da so viele Dinge zu beachten sind (chemische Verbindungen und wie sie miteinander reagieren, Reaktion der Chemikalien bei verschienen Brennstufen d.h. Hitze, Ton/Glasur-Expansion anpassen usw).


Ich versuche nur, die super giftigen (hauptsächlich Blei und Barium) nicht zu verwenden und sie so gut wie möglich zu ersetzen. Normalerweise müssen Keramikstücke zweimal gebrannt werden. Einmal für den "Bisque"(Schurbrand ohne Glasur) und dann ein zweites Mal mit der "Glasur".

Mein Ziel ist es, Glasuren zu finden, die man nur einmal brennen muss, damit ich den zweiten Brand überspringen kann und so etwas umweltfreundlicher produzieren kann.


Also meine lieben Leserinnen und Leser, ich seh es ist bereits Zeit zum chillen! Das darf ich nicht verpassen :-)

Kia Kaha und bis zum nächsten Mal.


Beste Grüße aus dem Paradies

Gabriela und Team


PS Habe gerade in den Nachrichten gehört, dass es diese Woche noch einmal kälter wird..... sniff!


Bild Sternschnuppen: Unsplash Jeremy Thomas @jeremythomasphoto

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